Friday, 19. May 2006
peacecamp goes London

Saul - Reem - Ben in London
Am 4. Mai 2006 lud das neu bezogene London Jewish Cultural Centre (LJCC) zur Vorführung des Films "Middle East: Trauma and Hopes of the Young" (Regie: Walter Wehmeyer), und mit über 50 Zusehern, darunter der Kulturbeauftragte der österreichischen Botschaft, war der Saal bis zum letzten Platz gefüllt.

Filmkoordinator Arnon Naor, Zuseher bei der Uraufführung des Films im November 2004 in Wien, hatte sich gewünscht, ihn anlässlich der Eröffnung des neuen LJCC zu zeigen. Vom LJCC eingeladen waren drei TeilnehmerInnen vergangener peacecamps: der jüdisch-israelische Ben, der mit seinem einnehmenden Lächeln erklärt, wenn er erwachsen sei, "Bäcker und nicht Kämpfer" werden zu wollen, der Kärntner Saul und die arabisch-israelische Reem, die nur in Begleitung ihres Vaters Machmud nach London reisen durfte. Sie alle waren fünf Tage lang Gäste im Haus der Malerin Haidee Kenedy.

Eine Publikumsdiskussion unter Beteiligung der drei jungen peacecamper und der ebenfalls angereisten peacecamp-Organisatorin Evelyn Böhmer-Laufer bot Gelegenheit, das peacecamp-Projekt einem interessierten Londoner Publikum vorzustellen. Zum Abschluss hielt der Vater des arabischen Mädchens in Iwrith ein flammendes Plädoyer für ein friedliches Zusammenleben in Israel: "Der Frieden beginnt in der Familie." - wofür er großen Applaus erhielt.

Ronny Böhmer

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